Der Gott des Aufbruchs sei mit dir unterwegs

Wie findet man einen guten Rahmen für die Verabschiedung eines beliebten Mitarbeiters aus dem Pastoralteam, wenn Kontaktbeschränkungen und Abstandsgebote allgegenwärtig sind?

Im Fall der Verabschiedung unseres Pastoralreferenten Christian Adolf war das gar nicht so schwierig: Da gottesdienstliche Feiern mit den bewährten Hygienekonzepten erlaubt sind, wurde eine „Aus.Zeit“ gefeiert – ein Format, das Christian Adolf (im Anfang zusammen mit Anne Wolters) entscheidend geprägt hat. Diese Gottesdienste mit Phasen der Stille, mit Gelegenheit zum Aufatmen, mit Impulsen und meditativer Musik aus dem Bereich des Neuen Geistlichen Liedes bleiben in der Gemeinde in sehr guter Erinnerung.

Und so feierten wir eine Aus.Zeit, die genau diese Prägung enthielt, aber dieses Mal nicht von, sondern für Christian Adolf gestaltet war. Aufbruch, Mut zum Neuanfang und die Zuversicht, sich bei Veränderungen Gottes Begleitung anvertrauen zu dürfen, waren die Stichworte. Eine Lichtfeier, Bibeltext und Gedicht, Klaviermusik und solistischer Gesang gehörten dazu ebenso wie ein gemeinsam gesprochener Segen der Gemeinde für Christian.

In anschließenden kurzen Abschiedsworten wurde seine Arbeit gewürdigt. Obwohl er in St. Raphael nur eine halbe Stelle hatte, zeichnete er für viele Arbeitsbereiche verantwortlich: Eine-Welt-Arbeit, Messdienerarbeit, Begleitung gemeinsamer Projekte, Bezugsperson für den Bereich St. Thomas und außerschulischer Religionsunterricht sind einige davon.

Die Abschiedsgeschenke zeigten, dass Christian Adolf auch ein Genussmensch ist, der den hohen Wert von gemeinschaftlichem Essen zu schätzen weiß. So bekam er allerlei Essbares, einen Gutschein für ein italienisches Restaurant in seiner neuen Heimat Hamburg-Harburg und ein großes Freimarkts-Lebkuchenherz von den Messdiener*innen.

Was die einzelnen Gemeindemitglieder in einer langen Schlange (natürlich auch das mit Abstand) ihm in individuell gefüllten kleinen Gläsern überreichten, bleibt sein Geheimnis und ist sicher so vielfältig und kreativ wie er selbst.

Und so bleibt zum Schluss ein großes DANKE und der Wunsch „Der Gott des Aufbruchs sei mit dir unterwegs zu dir selbst, zu den Menschen, zu Ihm“.